Reisedauer: 11 Std. Direktflug ab Frankfurt nach Bangkok plus 1-1,5 Std. ab Bangkok nach Koh Samui

Währung:  37 Baht ~ 1€

Lebenshaltungskosten: günstig

Fortbewegung: App "Grab" und Inseltaxi

Einheimische: sehr gastfreundlich und höflich 

Traditionelles Essen: Kokosnuss, Reis in allen Varianten 

Leitungswasser: nicht trinken! 

Zeitverschiebung: +5 Stunden

Lage: Südosten von Asien

Das brauchst du: Kopfbedeckung und Moskitospray 

Flagge: 🇹🇭

 

Mitte bis Ende Mai 2022 waren wir gute 2 Wochen in Thailand. Das war für mich das zweite asiatische Land bis zu dem Zeitpunkt. Thailand hatte eine Woche vorher erst wieder für Touristen ohne komplizierte Covid-19-Auflagen geöffnet und so haben wir spontan gebucht. Ich wollte unbedingt nach Thailand und war froh, dass es so kurzfristig noch geklappt hat. Diese Reise war außerdem die erste für mich mit einem Backpackingrucksack.

 

Unsere Reiseroute:

  • (A) Bangkok 
  • (B) Koh Samui
  • (C) Koh Phangan
  • (D) Koh Tao

 

Quelle: Google My Maps

 

Wir sind von Bangkok (3 Nächte) nach Koh Samui (6 Nächte) geflogen, sind von dort weiter mit der Fähre nach Koh Phangan (3 Nächte) und von dort wieder mit der Fähre nach Koh Tao (2 Nächte). Am Ende unserer Reise sind wir von Koh Thao mit der Fähre nach Koh Samui, von hier aus nach Bangkok geflogen und von Bangkok aus nach Frankfurt. Es gibt keine Direktflüge zwischen Deutschland und Koh Samui und deshalb sind wir über Bangkok geflogen. Die Inseln Koh Phangan und Koh Tao haben beide keinen Flughafen. Hierhin gelangt man nur mit einer Fähre.

 

Fortbewegung:

Auf Koh Samui kann man sehr gut die Inseltaxis nutzen. Die fahren dort ihre Runden und sammeln Touristen auf ihrer Route ein. Da wir kurz nach der Öffnung ohne Auflagen für Touristen in Thailand waren, waren fast keine Touristen dort und die Inseltaxis haben uns direkt dorthin gebracht, wo wir hin wollten. Tipp: verhandeln! Die Einheimischen setzen die Preise immer höher an.

Teilweise haben wir auch die App "Grab" genutzt. Vom Prinzip her funktioniert die App so wie "Uber". 

 

Koh Samui:

Auf Koh Samui haben wir die längste Zeit verbracht, weil ich auf diese Insel am meisten gespannt war und sie am größten ist. 

Unser Hotel dort ist eine absolute Empfehlung❗Das "Samui Paradise Chaweng Beach Resort" liegt direkt am Chaweng Beach mit eigenem Strandzugang und besteht aus niedlichen Bungalows. Es ist eine sehr schöne Anlage, mit schönem Pool inklusive Meerblick. Das Frühstück ist gut. Man kreuzt auf einer Speisekarte an, was man möchte und kann währenddessen den Meerblick genießen.

 

 

Der Chaweng Beach ist zudem der beliebteste Strand bei Touristen und unserer Meinung auch der Schönste auf der Insel. Hier kann man sehr gut einen schönen Strandspaziergang machen und die Insel einfach genießen! 

 

Den schönsten Sonnenuntergang auf der Insel hatten wir an der Beryl Bar. Diese liegt auf der anderen Seite der Insel im Westen, weil hier die Sonne unter geht. Am Chaweng Beach im Osten ist leider kein Sonnenuntergang zu beobachten. Wir sind mit Grab zur Beryl Bar gefahren und haben 30 Minuten für die Fahrt gebraucht. Der letzte Kilometer ist sehr holprig mit dem Auto, aber die Aussicht hat sich gelohnt und das Abendessen dort war auch sehr lecker!

 

Auf Koh Samui kann man tolle Ausflüge buchen, wie beispielsweise der Ausflug auf die Schweineinsel Madsum Paradise - auch Pig island genannt. Wir sind mit 3 weiteren Touristen mit einem Klong - typisches thailändisches Bötchen - auf die Insel Madsum Paradise gefahren und haben dort wilde Schweine, die dort leben, entdecken dürfen. Man konnte dort auch, wenn man möchte, Futter für die Tiere kaufen und an sie verfüttern. 

 

 

Es ging weiter zu einem Schnorchelspot in der Nähe. Leider haben wir dort nicht viel gesehen, weil das Wasser trüb war. Es folgte die Weiterfahrt auf eine einsame Insel. Dort wohnt tatsächlich nur ein einzelner Einheimischer. Dieser hat ein fantastisches warmes Mittagessen für uns gekocht, welches wir direkt am Wasser genießen konnten. Danach ging es für uns zurück nach Koh Samui. Es war rundum ein gelungener Ausflug und ein schöner Tag mit einer sehr netten Touristenführerin. Gebucht haben wir den Ausflug über Getyourguide. 

Den tollsten Tag auf Koh Samui und auf der gesamten Reise hatten wir im Samui Elephant Home in Namuang❗❗❗ Jeder, der auf Koh Samui ist, muss hier hin! Es war ein unglaubliches und einmaliges Erlebnis. Wir haben uns über Getyourguide einen Ausflug zu dem Elefantenresort gebucht. Uns war sehr wichtig, dass das Elefantenzuhause ethisch korrekt ist und haben uns unsere durchweg positive Recherche, von anderen Touristen, die dort bereits waren, bestätigen lassen....und hatten einen grandiosen Tag so wahnsinnig nah an und mit den liebevollen Riesen wie nie zuvor und wahrscheinlich nie mehr wieder. Dazu kam noch, aufgrund der wenigen Touristen, dass wir an dem Tag tatsächlich die Einzigen waren, die dieses Erlebnis gebucht haben. Das Elefantenresort hatte zu dem Zeitpunkt 5 Elefanten-Weibchen bei sich, um sie wieder für die freie Natur aufzupeppen. Der Tag begann damit, dass wir viel über die Elefanten erfahren durften und wie wir mit ihnen umgehen. Dort wurde uns zum ersten Mal die Liebe und Hingabe der Einheimischen für die Elefanten bewusst. Ihnen war es sehr wichtig, dass man ihnen mit Respekt, Sanftmut und Ruhe begegnet. Danach haben wir verschiedene Lebensmittel bekommen, aus denen wir für die Elefanten das Frühstück herrichten durften. Die Lebensmittel wurden vermischt und daraus Kugeln geformt, die wir im Anschluss an die Elefanten verfüttern durften.

 

Die Elefanten kamen geradewegs auf uns zugerannt, als die Tür aufging, weil sie ihr Frühstück bereits erwartet haben.  Sie waren plötzlich direkt vor uns, hautnah. Ohne Absperrung. Jeder Elefant hatte einen Guide neben sich und dieser hat nur durch Schnalzen mit den Elefanten kommuniziert. Kein Stock, keine physische Einwirkung! Das war uns sehr wichtig.

 

Im Anschluss hat uns unsere Touristenführerin mit einem typisch asiatischen Hut versehen und wir haben die Elefanten in ihren riesigen Dschungel begleitet, wo wir sie bei ihrem zweiten Frühstück erleben durften. 

 

Daraufhin haben wir zwei Elefanten-Damen besucht, die leider nicht in der Gruppe mit den anderen 3 Elefanten sein konnten. Eine Elefanten-Dame, weil sie zu jung war zu dem Zeitpunkt, um in die Gruppe integriert zu werden und die andere Elefanten-Dame war sehr alt und krank. Krank, weil auf ihr jahrelang Touristen geritten sind und sie für schwere Transporte genutzt wurde. 

Als wir wieder zurück ins Hauptcamp waren, kamen die 3 Elefanten aus dem Dschungel zurück und haben eine Schlammdusche genossen und Wasser getrunken. Wir durften sie mit Wasser abbrausen und sie hatten sichtlich Spaß daran - wir natürlich auch!

 

Die Elefanten haben sich danach zurückgezogen für eine kleine Mittagspause und wir haben ein warmes und leckeres Mittagessen dort bekommen. Reis mit Gemüse. Zum Nachtisch gab es Obst. Außerdem haben wir die ganze Zeit gekühltes Wasser erhalten, wenn wir wollten - und Moskitospray. Es wurde sich sehr gut um uns gekümmert.

Der letzte Punkt auf der Liste war der Beste: wir durften zusammen mit zwei Elefefanten baden!! Es gab ein großes Becken, in das die Elefanten mit viel Freude reingelaufen sind und wir durften mit ins Becken, sie mit Wasser übergießen und mit Schwämmen waschen. Sie haben es sichtlich genossen und ich war Elefanten noch nie so nah! Es war grandios!

 

Wir durften dort duschen gehen und dann die Heimreise antreten. Ich glaube ich war nie glücklicher als an diesem Tag! Die Momente waren so magisch mit diesen wundervollen Lebewesen! Kurioser Weise hatte ich zu keinem Zeitpunkt Angst vor den Elefanten, habe mich sofort mit ihnen verbunden gefühlt und ihre liebevollen Seelen gespürt. Obwohl sie so riesig sind, war ich ihnen sofort sehr nah und wusste, dass nichts passieren würde. 

Freitagsabends waren wir im Fisherman's Village❗das ist hier ein must do!

Hier sind viele Shopping-Geschäfte, Restaurants am Wasser und ein Markt mit vielen süßen "Klimbim" Ständen, an denen man ganz sicher ein Mitbringsel für zuhause findet. Hinter dem Markt kommt ein Foodmarkt, ausgestattet mit allerlei Foodständen, einem Cocktailstand, Sitzgelegenheiten und live music. Hier findet man sicher etwas leckeres zu Essen und vor allem leckeren Nachtisch! Wir haben hier einen tollen Freitagabend verbracht.

 

Ganz in der Nähe von Fisherman's Village haben wir an einem anderen Abend das beste Restaurant unserer Thailand-Reise entdeckt. Das Café69 - unser absoluter Restauranttipp❗Von außen ziemlich unscheinbar, aber der Besitzer ist super freundlich und das Essen war ein Traum. Und vor allem...es war mit so unglaublich viel Liebe hergerichtet. Kommt auf jeden Fall hierher und lasst euch diesen Schmaus nicht entgehen! 

Den schönsten Spot hatten wir definitiv am Overlap Stone❗der Weg bis dorthin ist etwas herausfordernd, weil es einen Kilometer bergauf geht und der Spot nicht ausgeschildert und etwas versteckt liegt, aber der Ausblick lohnt sich definitiv. Vorher auf jeden Fall mit Moskitospray einsprühen, weil viel Dschungel drum herum ist und daher sehr viele Mücken unterwegs sind. Der Overlap Stone liegt tatsächlich auf einem Privatgelände von einer einheimischen Familie, die einem dann für einen Obolus den Zutritt gewährt und Fotos machen lässt, so viel und lange man möchte.

 

Neben den bisherigen must do's, haben wir uns auch Sachen angesehen, die meiner Meinung keine must do's sind. Beispielsweise der Lamai Viewpoint: der Weg bis dorthin war ganz nett. Man kam an einem fishing spa vorbei, den man nutzen konnte und wurde mit einem cable car hochgefahren. Oben angekommen, war eine nette Bar, angehörig der Viewpoint, bei dem es meiner Meinung nach viel schönere Ausblicke auf der Insel gibt. Es war trotzdem ein nettes Erlebnis und wir konnten anderen Leuten beim ziplinen zugucken, was dort auch angeboten wurde.

 

Des Weiteren der Grandmothers und Grandfathers Rock, in der Nähe des Overlap Stone. Es war ganz nett dort, aber mehr auch nicht. 

 

Chaweng City war wohl vor Corona eine belebte Stadt, die leider zu dem Zeitpunkt, wo wir dort waren, sehr ausgestorben war, aufgrund von Corona. Zudem heruntergekommen, viel kaputt, fast alle Geschäfte zu, außer kleine Touristenshops. Hier gab es leider nicht mehr viel zu entdecken. 

 

Den Flughafen auf Koh Samui fand ich sehr schön. Er ist klein, offen gestaltet und hatte einen besonderen Flair. Nicht den typischen Flughafen-Vibe sondern vermittelt direkt Urlaubsfeeling.

 

 

Mein Fazit:

Fahrten mit der Fähre oder Booten:

Ich muss sagen, dass die Fahrten mit der Fähre und auch teilweise die Bootsfahrten auf den Ausflügen eine Herausforderung für mich waren. Zum einen für meinen Magen - mir ist schlecht und schwindelig geworden - zum anderen hatte ich teilweise echt Angst, weil es wirklich extrem hohe Wellen waren. Und umso kleiner die Fähre oder das Boot war, desto stärker hat man das gespürt und ist von rechts nach links geschaukelt worden, was teilweise echt heftig war und ich dachte das wir kentern. Deshalb mein Tipp hierbei: die Fähren immer morgens buchen, da ist das Meer noch recht ruhig. Im Verlauf des Tages wird das Meer immer unruhiger. Und wenn du dich nicht gut fühlst, nimm ruhig eine Reisetablette. Die helfen wirklich, machen nur sehr müde. 

 

Einheimische:

Die Einheimischen waren, nach Sri Lanka, das netteste Volk, dass ich bisher erlebt habe. Sie sind unheimlich gastfreundlich, begrüßen einen immer liebevoll mit einem "sawadee kha" - auf deutsch "Hallo/" Guten Tag" und sind sehr höflich. Hier gilt: Der Gast ist König und so behandeln sie dich auch. Unglaublich liebe Menschen. Bei jedem Ausflug, den wir mitgemacht haben, war ein warmes Mittagessen inklusive. Zusätzlich gab es immer kühle Wasserflaschen und sogar Obst. Man wurde immer mit ausreichend Essen und Trinken versorgt. Außerdem wurde man immer zum Ausflug von der Unterkunft abgeholt und am Ende auch wieder zurückgebracht. Bei jeder Ankunft im Hotel, oder schon beim Transfer dorthin, wurden uns sofort unsere Backpackingrucksäcke abgenommen und getragen. In jedem Restaurant und alle Tourguides die wir dort hatten, waren alle unheimlich freundlich und zuvorkommend. Was mir allerdings aufgefallen ist: viele Thailänder*innen können nur gebrochen englisch sprechen.

 

Bezahlung:

Auch hier gilt, Cash ist König. Und dabei zahlt man circa eine Gebühr von 5€ pro Abbuchung an den Geldautomaten. Also wieder genügend Bargeld mitnehmen oder beim abbuchen eine höhere Summe abheben, mit der man erstmal auskommt. Teilweise war auch Kartenzahlung möglich, aber öfter und lieber gesehen war Bargeldzahlung. 

 

Kulinarisch:

Kulinarisch hat Thailand viel zu bieten und man könnte sich wochenlang durch alles durchprobieren. Was natürlich immer geht: eine Kokosnuss zur Erfrischung trinken. Sie schmeckt auch wirklich lecker! Mein Lieblingshauptgericht war baked ananas und mein Lieblingsnachtisch war mango with sticky rice. Aber aufgepasst! In Thailand wird grundsätzlich sehr scharf gegessen und was bei Europäern scharf ist, ist bei den Asiaten noch gar nichts. Ich habe grundsätzlich zu meinen Bestellungen vermerkt "bitte nicht scharf" und konnte trotzdem manche Gerichte kaum essen.

 

Auf den Inseln gab es zudem viele Stände mit frischem Obst oder frischen Obst Smoothies. Lecker!!

 

 

Massieren lassen:

Ein must do, wenn du in Thailand bist: lass dich massieren❗du wirst nirgendwo sonst so viele Massagesalons sehen, wie in Thailand. Und du wirst dich auch sonst nirgendwo so günstig massieren lassen können wie hier. Ich habe mir für 9€ eine Stunde lang die Füße massieren lassen und es war echt ein Träumchen. Kann ich jedem nur ans Herz legen.

 

Die Reise nach Thailand war bisher meine aufregendste und schönste Reise. Meine Lieblingsreise bisher. Das Land hat mir so gut gefallen und alles drum herum auch, dass ich nachhaltig begeistert bin und auf jeden Fall dort wieder hin möchte! Besonders Koh Samui hat mich sehr beistert und war am schönsten. Beim nächsten Mal Thailand reisen wir vielleicht nach Phuket und die umliegenden Inseln oder Chiang Mai. Ich werde auf jeden Fall wiederkommen und habe die Zeit hier sehr genossen. Ein wunderschönes Land in jeder Hinsicht.