Reisedauer:
Koh Phangan: Fähre von Koh Samui: 45 Minuten
Koh Tao: Fähre von Koh Phangan: 1:45 Std. oder Fähre von Koh Samui: 3:15 Std.
Währung: 37 Baht ~ 1€
Lebenshaltungskosten: günstig
Fortbewegung: Roller
Einheimische: sehr gastfreundlich und höflich
Traditionelles Essen: Kokosnuss, Reis in allen Varianten
Leitungswasser: nicht trinken!
Zeitverschiebung: +5 Stunden
Lage: Südosten von Asien
Das brauchst du: Kopfbedeckung und Moskitospray
Flagge: 🇹🇭
Mitte bis Ende Mai 2022 waren wir gute 2 Wochen in Thailand. Das war für mich das zweite asiatische Land bis zu dem Zeitpunkt. Thailand hatte eine Woche vorher erst wieder für Touristen ohne komplizierte Covid-19-Auflagen geöffnet und so haben wir spontan gebucht. Ich wollte unbedingt nach Thailand und war froh, dass es so kurzfristig noch geklappt hat. Diese Reise war außerdem die erste für mich mit einem Backpackingrucksack.
Unsere Reiseroute:
- (A) Bangkok
- (B) Koh Samui
- (C) Koh Phangan
- (D) Koh Tao

Quelle: Google My Maps
Wir sind von Bangkok (3 Nächte) nach Koh Samui (6 Nächte) geflogen, sind von dort weiter mit der Fähre nach Koh Phangan (3 Nächte) und von dort wieder mit der Fähre nach Koh Tao (2 Nächte). Am Ende unserer Reise sind wir von Koh Thao mit der Fähre nach Koh Samui, von hier aus nach Bangkok geflogen und von Bangkok aus nach Frankfurt. Es gibt keine Direktflüge zwischen Deutschland und Koh Samui und deshalb sind wir über Bangkok geflogen. Die Inseln Koh Phangan und Koh Tao haben beide keinen Flughafen. Hierhin gelangt man nur mit einer Fähre.
Fortbewegung:
Auf Koh Phangan und Koh Tao funktionieren keine Taxi-Apps und hier fahren auch keine Inseltaxis, da die Inseln deutlich kleiner sind, im Gegensatz zu Koh Samui. Hier mietet man sich am besten einen Roller, um die Inseln zu erkunden. Das haben wir nicht gemacht, weil wir beide schlechte Erfahrungen mit Rollern haben und uns beide nicht auf einem Roller dort sicher gesehen haben. Denn der Verkehr ist oft sehr chaotisch. Wir haben viel zu Fuß erkundet und Ausflüge gemacht, bei denen man übrigens immer vom Hotel abgeholt wird.
Koh Phangan:
Auf Koh Phangan hatten wir das schönste Hotel, in dem ich bisher war - das Santhiya Koh Phangan Resort und Spa❗ Wir hatten ein Outdoor-Badezimmer und einen eigenen Pool. Die Anlage war sehr schön und riesig. Man konnte sich mit einem Caddy vom Zimmer abholen und ins Haupthaus bringen lassen und umgekehrt. Das Frühstück war das beste auf der Reise, viel Auswahl, frische Pancakes und Ei in allen Varianten wurde frisch vor Ort zubereitet. Und zudem eine tolle Aussicht, weil das Hotel erhöht lag. Es gab noch eine große Poolanlage für alle Gäste, einen eigenen Strandzugang und Wellness- sowie Massageangebote.
Auf Koh Phangan sind viele Berge und viel Natur. Man fährt teilweise Kilometer und sieht nichts außer Natur. Zum einen sehr schön, zum anderen kamen wir alleine nicht mehr vom Hotel weg, da drum herum nichts außer Natur war. Deshalb macht es auf Koh Phangan Sinn ein luxuriöses Hotel zu nehmen, indem man die Tage dort gut aushalten kann. Zudem sind die Preise in Asien wirklich günstig und wenn, kann man sich das preislich gut in Asien gönnen.
Direkt neben unserem Hotel war der Strand Thong Nai Pan Noi. Dieser war über den privaten Strandabschnitt vom Hotel zu erreichen. Der Strand war sehr schön, sowohl tagsüber als auch abends. Abends konnte man hier einen schönen Sonnenuntergang beobachten und kam von hier aus zu Restaurants und Bars.
Am besten gegessen haben wir auf Koh Phangan in der Luna Lounge. Das Ambiente in dem Restaurant ist sehr schön und das Restaurant sehr gemütlich hergerichtet. Der Besitzer ist ein Franzose, der vor Jahren nach Koh Phangan ausgewandert ist. Er ist sehr gastfreundlich und kommunikativ mit seinen Gästen.
Von Koh Phangan haben wir einen Ausflug zum Mu Koh Ang Thong Nationalpark gebucht. Ein must do❗❗den Ausflug kann man auch ab Koh Samui buchen. Wir wurden von unserem Hotel abgeholt und in den Store gefahren, der die Tagestour anbietet. Hier gab es Frühstück für alle. Insgesamt waren wir 13 Erwachsene und 4 Kinder. Dann ging es weiter auf ein großes Motorboot. Die Fahrt zum Nationalpark hat ca. eine Stunde gedauert.
Der erste Stop war ein Schnorchelspot, bei dem wir auch echt viel unter Wasser gesehen haben.
Man fährt über das klarste Wasser, an den schönsten Buchten vorbei, an sämtlichen kleinen grünen Inseln, die typisch sind für Thailand. Es sieht einfach traumhaft aus!
Der zweite Stop war eine kleine Insel, auf dem wir ein warmes Mittagessen genießen konnten. Wir hatten Zeit, um uns im Meer abzukühlen und für manche aus der Gruppe - eingeschlossen uns - ging es mit einem Kajak zur blauen Lagune. Die Fahrt dorthin hat Spaß gemacht, auch wenn sie teilweise wackelig war.
Angekommen an der Bucht, musste man unzählige Treppen hinaufsteigen, um zur blauen Lagune zu gelangen. Aber der Ausblick lohnt sich definitiv!
Es ging weiter mit dem Motorboot auf eine weitere Insel. Hier kamen einige Touristen zusammen und wir hatten ca. 1,5 Std. um am Strand zu entspannen, uns im Meer abzukühlen oder uns ein Eis zu gönnen. Man hätte hier auch zu einem Viewpoint hochlaufen können, der Weg dauert ca. eine Stunde. Allerdings waren wir nach den Treppen zur blauen Lagune schon bedient und haben die Zeit zum genießen, entspannen und für ein Eis genutzt.
Nachmittags ging es mit dem Boot wieder zurück nach Koh Phangan. Und dies war meine schlimmste Bootstour bisher. Ich übertreibe nicht wenn ich sage, dass ich wirklich Angst hatte zu sterben auf offenem Meer. Die Tour zurück hat doppelt so lange gedauert wie die Hinfahrt - 2 Stunden - und die Wellen waren gigantisch. Es wurden Reisetabletten verteilt, zwei Kinder haben sich bereits übergeben und dem Rest war entweder übel oder hatte ebenfalls tierische Angst. Mein Tipp dabei ist immer: den Kapitän beobachten. Wenn dieser entspannt ist, ist alles okay. Aber auch er wirkte angespannt, konzentriert und gestresst. Alle losen Gegenstände sind auf dem Boot von rechts nach links geflogen und alle hielten sich oder ihre Kinder fest. War ich froh, als ich die Küste gesehen habe...und alle anderen auch. Es wurde geklatscht für den Kapitän und alle waren froh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.
Koh Tao:
Koh Tao ist eine sehr bekannte Insel bei Tauchern. Hier kann man super schnorcheln und tauchen❗es gibt hier unzählige Tauchschulen und es werden mehrere Schnorcheltouren angeboten. Eine Schnorcheltour haben wir auch gemacht und waren sehr begeistert! Wir wurden vom Hotel abgeholt und an den Hafen gebracht. Dort hat ein Schiff auf unsere Reisegruppe gewartet (wir waren ca. 50-60 Personen, aber das Schiff war groß genug und es hat sich gut verteilt). Wir sind von Bucht zu Bucht gefahren und haben an den schönsten Tauchspots angehalten. Insgesamt waren es 5, rundum die Insel verteilt. Dort sind wir immer mit einem Tauchguide ins Wasser gegangen und dieser ist mit uns zu den schönen Tauchspots geschwommen. Wir hatten meist eine halbe Stunde Zeit die Unterwasserwelt zu erkunden und sind dann wieder zurück zum Boot geschwommen. Auf dem Boot gab es wieder genug Getränke für alle und es wurde ein kleines Frühstücks- und im Laufe des Tages ein Mittagsbuffet aufgebaut.
Koh Tao hat eine kleine Nachbarinsel - Koh Nang Yuan❗das war unser erster Stop der Schnorcheltour. Mit dem Schiff hat die Fahrt ca. 15 Minuten gedauert. Diese Insel auf jeden Fall besuchen, wenn man auf Koh Tao ist. Sie hat einen tollen Viewpoint, zu dem man hochlaufen kann (ca. 20 Minuten). Von hier hat man eine grandiose Aussicht auf die Insel!
Im Anschluss sind wir unten am Wasser schnorcheln und baden gewesen. Die kleine Insel ist sehr schön und hat sich sehr gelohnt. Der Aufenthalt war hier ca. insgesamt 1,5 Std.
Unser Hotel war am Sairee Beach, was der bekannteste Strand auf Koh Tao für Touristen ist. Hier kann man den Sonnenuntergang abends genießen, wahlweise an einer Strandbar mit einem Drink und gut zu Abendessen. Die Strandbars spielen den ganzen Abend lang Musik und es herrscht eine ausgelassene Stimmung.
Super lecker gefrühstückt haben wir bei Juices und Yoga! Hier gibt es sehr leckere Frühstücksbowls und leckere Frühstücksgetränke. Sehr zu empfehlen!
Mein Fazit:
Fahrten mit der Fähre oder Booten:
Ich muss sagen, dass die Fahrten mit der Fähre und auch teilweise die Bootsfahrten auf den Ausflügen eine Herausforderung für mich waren. Zum einen für meinen Magen - mir ist schlecht und schwindelig geworden - zum anderen hatte ich teilweise echt Angst, weil es wirklich extrem hohe Wellen waren. Und umso kleiner die Fähre oder das Boot war, desto stärker hat man das gespürt und ist von rechts nach links geschaukelt worden, was teilweise echt heftig war und ich dachte das wir kentern. Deshalb mein Tipp hierbei: die Fähren immer morgens buchen, da ist das Meer noch recht ruhig. Im Verlauf des Tages wird das Meer immer unruhiger. Und wenn du dich nicht gut fühlst, nimm ruhig eine Reisetablette. Die helfen wirklich, machen nur sehr müde.
Einheimische:
Die Einheimischen waren, nach Sri Lanka, das netteste Volk, dass ich bisher erlebt habe. Sie sind unheimlich gastfreundlich, begrüßen einen immer liebevoll mit einem "sawadee kha" - auf deutsch "Hallo/" Guten Tag" und sind sehr höflich. Hier gilt: Der Gast ist König und so behandeln sie dich auch. Unglaublich liebe Menschen. Bei jedem Ausflug, den wir mitgemacht haben, war ein warmes Mittagessen inklusive. Zusätzlich gab es immer kühle Wasserflaschen und sogar Obst. Man wurde immer mit ausreichend Essen und Trinken versorgt. Außerdem wurde man immer zum Ausflug von der Unterkunft abgeholt und am Ende auch wieder zurückgebracht. Bei jeder Ankunft im Hotel, oder schon beim Transfer dorthin, wurden uns sofort unsere Backpackingrucksäcke abgenommen und getragen. In jedem Restaurant und alle Tourguides die wir dort hatten, waren alle unheimlich freundlich und zuvorkommend. Was mir allerdings aufgefallen ist: viele Thailänder*innen können nur gebrochen englisch sprechen.
Bezahlung:
Auch hier gilt, Cash ist König. Und dabei zahlt man circa eine Gebühr von 5€ pro Abbuchung an den Geldautomaten. Also wieder genügend Bargeld mitnehmen oder beim abbuchen eine höhere Summe abheben, mit der man erstmal auskommt. Teilweise war auch Kartenzahlung möglich, aber öfter und lieber gesehen war Bargeldzahlung.
Kulinarisch:
Kulinarisch hat Thailand viel zu bieten und man könnte sich wochenlang durch alles durchprobieren. Was natürlich immer geht: eine Kokosnuss zur Erfrischung trinken. Sie schmeckt auch wirklich lecker! Mein Lieblingshauptgericht war baked ananas und mein Lieblingsnachtisch war mango with sticky rice. Aber aufgepasst! In Thailand wird grundsätzlich sehr scharf gegessen und was bei Europäern scharf ist, ist bei den Asiaten noch gar nichts. Ich habe grundsätzlich zu meinen Bestellungen vermerkt "bitte nicht scharf" und konnte trotzdem manche Gerichte kaum essen.
Auf den Inseln gab es zudem viele Stände mit frischem Obst oder frischen Obst Smoothies. Lecker!!
Massieren lassen:
Ein must do, wenn du in Thailand bist: lass dich massieren❗du wirst nirgendwo sonst so viele Massagesalons sehen, wie in Thailand. Und du wirst dich auch sonst nirgendwo so günstig massieren lassen können wie hier. Ich habe mir für 9€ eine Stunde lang die Füße massieren lassen und es war echt ein Träumchen. Kann ich jedem nur ans Herz legen.
Die Reise nach Thailand war bisher meine aufregendste und schönste Reise. Meine Lieblingsreise bisher. Das Land hat mir so gut gefallen und alles drum herum auch, dass ich nachhaltig begeistert bin und auf jeden Fall dort wieder hin möchte! Beim nächsten Mal vielleicht Phuket und die umliegenden Inseln oder Chiang Mai. Ich werde auf jeden Fall wiederkommen und habe die Zeit hier sehr genossen. Ein wunderschönes Land in jeder Hinsicht.